Dancing poems - mezzo-soprano violoncelle et piano - parties : photo 1

Dancing poems - mezzo-soprano violoncelle et piano - parties

Artikel-Nr. : 194228

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Spezifikation

Schöpfung
30.07.2018 - La Grave, Festival Messiaen im Pays de la Meije, Kirche - Fiona McGown (Mezzo), Yan Levionnois (Cello), Anne Le Bozec (Klavier)

Sponsor
Messiaen Festival im Land der Meije

Hingabe
an Anne Le Bozec, Yan Levionnois und Fiona McGown

Hinweis
Dies ist ein Melodienzyklus für Mezzosopran, Cello und Klavier - im Auftrag der Olivier Messiaen Association im Land der Meije -, der Anne Le Bozec, Yan Levionnois und Fiona McGown gewidmet ist.

Diese Wahl bezüglich des Tanzens fiel mir ein, als ich diesen Satz des amerikanischen Dichters Ezra Pound (1885-1972) - Führer der Imagisten- und Modernistenbewegung - in seinem ABC des Lesens las: '' Musik beginnt zu verkümmern, wenn sie zu weit weggeht der Tanz ... die Poesie beginnt zu verkümmern, wenn sie sich zu weit von der Musik entfernt''). Dieser Satz hat mich zu den Dancing Poems inspiriert.
Die vier Melodien in diesem Zyklus wurden aus den Gedichten At the still-point von Thomas Stearns Eliot (1888-1965), Slow Movement von William Carlos Williams (1883-1963), To a child dance in the wind und These dance days are . komponiert gegangen von William Butler Yeats (1865-1939).
Wirklich mit Bezug auf den Körper durchdacht, ist meine Art, den Rhythmus zu begreifen, eher spontan als intellektualisiert. Ich muss einen Rhythmus innerlich spüren – körperlich – bevor ich ihn zu Papier bringe. Musik und Tanz sind somit eng verbunden. Komponieren ist für mich der Treffpunkt zwischen Musik, Tanz und Poesie; der Punkt, an dem jede dieser Disziplinen untrennbar miteinander verbunden ist. Außerdem fiel meine Wahl auf angelsächsische Literatur, die Fiona McGown perfekt praktiziert und die die ganze Musik der Worte hervorbringt. Dann stellte ich mir sein großartiges Timbre vor, das mit dem des Cellos vermischt ist - ein Instrument, das ich besonders mag. Während des gesamten Zyklus bestand die Herausforderung darin, eine intime und helle Atmosphäre zu schaffen. Die Farben und Klangfarben verschmelzen zu einem resonanten und schwebenden Klanghalo um diese drei Instrumente. So hilft der Heiligenschein, diesen besonderen Treffpunkt zwischen Musik, Tanz und Poesie nachzubilden; ein Punkt außerhalb der Zeit, der von den Spannungen der Welt befreit ist. Der Zyklus ist auch von sich wiederholenden und tanzenden Rhythmen durchdrungen, und die Melodien basieren auf einfachen Formen mit Refrains. Dies verleiht dem Ganzen eine beliebte Farbe, die für den Ausdruck des Tanzes spezifisch ist.

Die erste Melodie, At the still-point, versucht, diesen Trancezustand durch eine sich wiederholende Begleitung zu transkribieren, bei der sich Klavier und Cello vermischen, um eine ebene Textur zu erzeugen.
Es ist als wesentlicher Motor konzipiert, in dem Bewegung immer präsent ist. Seine Wiederholung ermöglicht es jedoch, eine scheinbare Unbeweglichkeit beizubehalten. Die sinnliche Stimme entfaltet sich auf diesem nebligen und schwebenden Klangteppich. Als fragiler Gleichgewichtspunkt ist dieser Ruhepunkt daher weder in der Schwebe noch in der Bewegung: Er ist beides gleichzeitig. Dies ist der Moment, in dem die Zeit anhält und wir in unsere eigenen Welten eintauchen. Bestimmte Linien stellte ich mir als Refrain vor, der regelmäßig an die subtile und zarte Balance dieses stillen Punktes erinnerte.
Die zweite Melodie, Slow Movement, ist der langsame Satz des Zyklus und weckt Erinnerungen - jene Schätze, die in einer Kiste eingeschlossen werden können. Also habe ich mich für die gesprochene Stimme entschieden. Nur der Anfang und das Ende werden als Echo auf das Cellothema gesummt (unbeleuchtet, ohne Stampfen). Cello und Klavier singen abwechselnd den Ausdruck der Worte, die in dieser Nummer rezitiert werden.
Die letzten beiden Melodien evozieren nacheinander Kindheit und Alter. Ein Kind, das im Wind tanzt, beschreibt ein Kind, das am Ufer tanzt, ohne sich der bedrohlichen Geräusche bewusst zu sein, die es umgeben. Das unaufhörliche Rauschen der Wellen, das Heulen des Windes oder die Salzwassertropfen, die aus ihrem Haar perlen, sind Bilder von Lebensereignissen, die uns überfallen. Das Rauschen des Windes und das Krachen der Wellen scheinen eine Anspielung auf die Ungerechtigkeiten und die Unordnung des Lebens zu sein ("Liebe ist verloren, sobald sie gewonnen ist und der Narr triumphiert"). Der Narr kann jedoch eine Person sein, die von Liebe motiviert ist und sich nicht um den Rest kümmert. "Der beste Arbeiter ist tot", aber er war vielleicht der Beste, weil er mit Liebe arbeitete. Dieses Gedicht spricht daher sowohl von der unbeschwerten Kindheit als auch von der Erfahrung der Reife. Ich habe mich entschieden, dieses sorglose tanzende Kind, diese Inkarnation des Lebens im gegenwärtigen Moment, in einem wirklich lebendigen und tanzenden Moment zu transkribieren. Immer friedlicher endet der Tanz und bringt uns mit der letzten Melodie des Zyklus zurück in die Realität der Erwachsenenwelt.
Hier spielt Yeats auf die glücklichen Momente an, die zu Ende gegangen sind. Die Tanztage sind vorbei. Frau und Kinder werden vermisst. Ein in einen schmutzigen Lappen gehüllter Körper ruft sowohl den Tod als auch den verlorenen Glanz des Lebens hervor. Der verwendete rhythmische Loop übersetzt mit Melancholie und Sinnlichkeit die glücklichen Tage vergangener Zeiten. Die Zeilen "Ich trage die Sonne in einem goldenen Becher, den Mond in einer silbernen Tasche" am Ende jeder Strophe werden als Refrain verwendet. Sie tragen sowohl die Idee des Strahlens der Sonne als eines Ausbruchs des Lebens als auch des Schattens des Mondes, der zart wie ein mysteriöser Schleier darauf fällt. Aber es spielt keine Rolle, dass der Tod kommt, weil wir immer noch tanzen und singen können. Bis zu unserem letzten Atemzug.

Camille Pepin

Autor / Mitwirkender: Camille Pépin
Arrangement: Mezzo, Cello und Klavier
Musikstil: zeitgenössisch
Medien: Partitur + Material

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